Seit der Einführung der neuen gesetzlichen Regelung über die Höhe der zu erhebenden außergerichtlichen Inkassokosten wurde sowohl für den Gläubiger als auch für den Schuldner mehr Rechtssicherheit geschaffen.

Das neue System ist auch wesentlich transparenter als das alte System.

Nach diesem Gesetz können die reinen Inkassokosten grundsätzlich nicht mehr abgelehnt oder reduziert werden . Das Inkassokostengesetz bietet daher eine Reihe von Vorteilen, die neuen Regeln müssen jedoch ordnungsgemäß angewendet werden.

Welcher M wissen ust?  

1. Dass die gesetzliche Regelung für alle Fälle gilt, in denen der Schuldner nach dem 1. Juli 2012 in Verzug ist;

2. Dass die Verordnung für Angelegenheiten gilt, in denen der Schuldner eine natürliche Person (Verbraucher) ist, die nicht in Ausübung eines Berufs oder Geschäfts handelt;

3. Dass der Schuldner (Verbraucher) nach seinem Verzug zunächst daran erinnert werden muss, bevor Inkassokosten geschuldet werden;

4. Dass der Schuldner (Verbraucher) nach Erhalt der Mahnung 14 Tage Zeit hat , die ausstehende Rechnung ohne zusätzliche Kosten zu bezahlen;

5. Die Höhe der Inkassokosten muss in der Mahnung angegeben werden , die bei Nichtzahlung nach Ablauf der 14-tägigen Frist in Rechnung gestellt wird.

6. Für den Fall, dass der Gläubiger nicht für die Mehrwertsteuer haftet, muss der Schuldner auch die Mehrwertsteuer auf die Inkassokosten zahlen. In diesem Fall muss dieser Mehrwertsteuerposten auch im "14-Tage-Brief" erwähnt werden.

7. In den Fällen, für die das Inkassokostengesetz gilt, werden zusätzlich zu den Inkassokosten keine weiteren Kosten (wie Verwaltungs- und Erinnerungskosten) berechnet.

8. Wenn der Schuldner kein Verbraucher ist und Unternehmen betrifft, die untereinander geschäftlich tätig sind, können abweichende Vereinbarungen getroffen werden (z. B. anhand der geltenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen). Wenn keine abweichenden Vereinbarungen gelten, gelten für Unternehmen dieselben (neuen) Regeln wie für Verbraucherangelegenheiten.